Überweisung in die Spezialambulanz für immunvermittelte und hereditäre Neuropathien
In unserer Spezialambulanz behandeln wir Patienten mit immunvermittelten (z.B. chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie [CIPD], Guillain-Barré-Syndrom [GBS)) und hereditären Polyneuropathien. Im Rahmen der ersten Vorstellung erfolgt eine symptombezogene klinische Untersuchung mit anschließend Durchführung einer Nervensonographie und Elektrophysiologie. Nach der Diagnosesicherung und ggf. weiterer empfohlener Diagnostik schlagen wir Ihrem Patienten/Ihrer Patientin mögliche Therapien vor. CIPD-Patienten bieten wir eine jährliche standardisierte klinische Evaluation (mittels Inflammatory Rasch-built Overall Disability Scale [I-RODS], Inflammatory Neurophathy Cause and Treatment Scale [INCAT] und Medical Research Council Scale [MRC]) zur Überprüfung des Ansprechens auf eine Therapie an (mit z.B. intravenösem Immunglobulin, Kortison, anderen Immunsuppressiva) und empfehlen ggf. eine Dosisanpassung oder Therapieumstellung.
Bei Patienten mit Engpasssyndromen (z.B. Karpaltunnelsyndrom, Sulcus-ulnaris-Syndrom) sowie weiteren Pathologien der peripheren Nerven (z.B. Parese des N. peroneus, traumatische Nervenläsionen) führen wir zur differentialätiologischen Klärung und vor ggf. operativen Eingriffen eine Nervensonographie durch.
Wir bitten Sie um die Mitgabe von:
- vorangegangenen Arztberichten,
- einem aktuellen Medikationsplan,
- Daten-CD mit Bildmaterial (z.B. MRT der peripheren Nerven oder der Wirbelsäule),
- Antikörperstatus und bereits ambulant durchgeführten elektrophysiologischen Untersuchungen bei Erstvorstellung von Patienten mit CIDP
Alle mitgebrachten Unterlagen händigen wir Ihrem Patienten/Ihrer Patientin am Ende der Untersuchung wieder aus.