Herz-Hirn-Achse
In Kooperation mit der Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie (Prof. Dr. med. Rüdiger Braun-Dullaeus, Dr. Patrick Müller Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie - Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie (ovgu.de)) erfolgt die Untersuchung des Einflusses von vaskulären Risikofaktoren auf mikro- und makrovaskuläre Endorganschäden (insbesondere in Gehirn und Herz). Zusätzlich untersuchen wir den Einfluss von Lebensstilfaktoren auf neurovaskuläre und kardiovaskuläre Erkrankungen sowie Möglichkeiten zur Entwicklung von personalisierten Präventions- und Therapieansätzen.
Im Clinician Scientist Programm (Polycarp-Leporin-Nachwuchsförderung Medizinische Fakultät/Universitätsklinikum Magdeburg A. ö. R. - Polycarp-Leporin-Nachwuchsförderung (uni-magdeburg.de), HIM-Studie) untersucht Dr. Patrick Müller inwiefern Patienten mit hypertensiver Herzkrankheit (HFpEF) im MRT entsprechend den STRIVE-Kriterien eine zerebrale Mikroangiopathie haben. Diesbezüglich zeigen erste Forschungsergebnisse, dass Patienten mit einer hypertensiven Herzkrankheit im Vergleich zu gesunden Kontrollprobanden signifikant schlechtere kognitive Fähigkeiten und ein erhöhtes Risiko für eine zerebrale Mikroangiopathie aufweisen.
Abb. 1: Bildmorphologische Marker der zerebralen Mikroangiopathie bei Patienten mit hypertensiver Herzkrankheit
Ein potentiell mechanistischer Link zwischen mikrovaskulären Endorganschäden im Gehirn und Herzen bietet die arterielle Gefäßsteifigkeit. In Folge von strukturellen und funktionellen Gefäßalterationen kommt es zu einer Zunahme des zentralen systolischen Blutdrucks mit resultierender mikrovaskulärer Schädigung. Diesbezüglich zeigen aktuelle Forschungsdaten, dass die arterielle Gefäßsteifigkeit mit kognitiven Defiziten im Zusammenhang steht.
Abb. 2: Mediationsmodell zum Einfluss von arterieller Gefäßsteifigkeit auf Kognition und Mediation dieses Zusammenhanges durch die zerebrale Mikroangiopathie
Der Hauptrisikofaktor für kardiovaskuläre- und neurovaskuläre Endorganschäden ist die arterielle Hypertonie. Diesbezüglich untersuchen wir im Rahmen der DFG geförderten-Graduiertenschule SynAge SynAGE – The Ageing Synapse – Molecular, Cellular and Behavioral Underpinnings of Cognitive Decline (ovgu.de) den Einfluss der Belastungshypertonie auf mikrovaskuläre Schädigungen und potentielle Resistenzmechanismen.
Abb.3: Studienablauf zur Untersuchung vom Einfluss der Belastungshypertonie auf mikrovaskukläre Schädigungen und potentielle Resistenzmechanismen
Zur weiteren Stärkung der interdisziplinären Forschungs- und Versorgungsstruktur erfolgt aktuell in Kooperation mit zahlreichen Partnern der Aufbau eines Zentrums für Gefäßgesundheit.
Medizindoktoranden
- Laslo Horndasch (HIM-Studie; gemeinsame Betreuung mit Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie)
- Silvio Cardace (HIM-Studie; gemeinsame Betreuung mit Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie)
- Lorraine Kotsilas (HIM-Studie; gemeinsame Betreuung mit Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie)
- Carolin Beck (HIM-Studie; gemeinsame Betreuung mit Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie)
- Naomi Kunz (SynAge, gemeinsame Betreuung mit Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie)
- Suzan Al-Zawaty (SynAge, gemeinsame Betreuung mit Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie)
- Christiane Piechowiak (SynAge, gemeinsame Betreuung mit Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie)
- Patricia Nathania (SynAge, gemeinsame Betreuung mit Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie)