Mikrovaskuläre Neurologie
Leitung: Prof. Dr. med. Stefanie Schreiber
Die sporadische zerebrale Mikroangiopathie zählt zu den Hauptursachen für (wiederkehrende) Schlaganfälle und im späteren Verlauf für die Entstehung einer Demenzerkrankung. Pathologische Veränderungen des mikrovaskulären Systems betreffen u.a. eine Störung der perivaskulären Drainage, mit einer Akkumulation metabolischer Abfallprodukte, eine Schädigung der Blut-Hirn-Schranken-Integrität, durch die neurotoxische Stoffe in das Hirnparenchym eindringen, und Rupturen der Gefäßwände, die zu Hämorrhagien führen.
In einem großen, interdisziplinären Team erforschen wir die Ursachen und Auswirkungen dieser mikrovaskulären Erkrankungen um die Prädiktion des Krankheitsverlaufs zu verbessern und um Ziele für die Entwicklung neuer Therapien zu identifizieren. Unterstützt wird unsere Arbeit durch zahlreiche Drittmittelprojekte. Durch die enge Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten im näheren Umfeld des Klinikums, wie dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V., dem Center for behavioral brain sciences, dem Leibniz-Institut für Neurobiologie, und der Abteilung Biomedizinische Magnetresonanz , können wir u.a. auf die Vorteile innovativer Verfahren der ultra-hochaufgelösten 7-Tesla Magnetresonanztomographie zurückgreifen. In überregionalen Kooperationen, wie mit dem Uniklinikum Düsseldorf, untersuchen wir zudem Biofluide auf neue Biomarker, die die Diagnose, Prädiktion und Therapie komplementieren sollen.
Drittmittelprojekte
- MD-DARS
- RTG 2413 SynAge
- SfB1436 Neurale Ressourcen der Kognition
- EKFS Wiedereinstiegsförderung
- KIQ-ZMB
- Herz-Hirn-Achse
- DFG SB ALS