Abbildung 2
Abbildung 2: Eine 33-jährige Patientin erleidet um 11:15 Uhr zu Hause einen schweren Schlaganfall mit Aphasie und einer Hemiparese rechts. Die Patientin wird durch den alarmierten Rettungsdienst in der Zentralen Notaufnahme vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Patientin wieder nahezu asymptomatisch. Das multimodale CT (natives CT, CT-Angiographie und CT-Perfusion) zeigt ein unauffälliges Parenchym, einen Verschluss der A. cerebri media im Hauptstamm links und ein Mismatch in der Perfusion linkshemisphärisch. Trotz nahezu asymptomatischer Patientin erfolgt aufgrund der diagnostischen Befunde eine intravenöse Thrombolyse, gleichzeitig wird die Patientin einer endovaskulären Thrombektomie durch die Neuroradiologie zugeführt. In der Zwischenzeit entwickelt die Patientin erneut schwere Schlaganfallsymptome; dies weist auf eine instabile Perfusionssituation hin. Wenige Minuten nach der Rekanalisation ist die Patientin wieder asymptomatisch. Im späteren kranialen MRT zeigt sich in der diffusionsgewichteten Sequenz (DWI) lediglich eine kleine Restriktion in den Stammganglien links. In der Folge wird die Patientin ohne Defizite entlassen.