UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR NEUROLOGIE

Abbildung 3

SwP E2 VaskNeu Abb3

Abbildung 3: Ein 41-jähriger Patient hat seit 4 Monaten rezidivierende Hemiparesen links. Die ischämischen Ereignisse mit Nachweis von Endstrominfarkten im rechten MCA-Stromgebiet persistieren trotz intensiver antithrombotischer Medikation (initial ASS und Clopidogrel, aktuell ASS und Antikoagulation). Duplexsonographisch lässt sich ein extrakranieller A.-carotis-interna-Verschluss rechts mit aufgehobener zerebrovaskulärer Reservekapazität nachweisen. Nach konsequenter Blutdruckeinstellung Zunahme der Frequenz der rezidivierenden Ischämien, insbesondere morgens beim Aufstehen aus dem Bett. Bilaterales dopplersonographisches Monitoring beider A. cerebri mediae, des Blutdrucks und der Herzfrequenz zeigt beim Aufstehen nach längerem Liegen einen Blutdruckabfall, der in der rechten Hemisphäre autoregulatorisch nicht kompensiert werden kann und zum Abfall der Strömungsgeschwindigkeit in der A. cerebri media führt. Nach kurzfristigem Absetzen der Antihypertensiva (Blutdruck 170/100 mmHg) deutlicher Frequenzrückgang der Ischämien. Nach Anlage eines extra-intrakraniellen Arterienbypass (EIAB) zeigen sich unter normotensiven Blutdruckwerten keine neuen ischämischen Ereignisse mehr.

Letzte Änderung: 18.12.2023 - Ansprechpartner:

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